Bewegung tut gut

Fünf Preisträger des Gesundheitspreises Lippe 2016 im Kreishaus ausgezeichnet

„Wer rastet, der rostet.“, „Ein rollender Stein setzt kein Moos an.“ und „Müßigkeit ist aller Laster Anfang.“ – Wir alle kennen diese drei Redensarten, begleiten sie uns doch schon seit unserer Kindheit durch den Alltag. In allen steckt ein wichtiges Thema: die Bewegung. Sie ist es, die uns nach vorn bringt, die uns fit und gesund hält. Aus diesem Grund hat die Gesundheitsstiftung Lippe den Gesundheitspreis Lippe 2016 unter dem Motto „Bewegung“ ausgeschrieben. 15 Schulen aus dem Kreis Lippe haben sich im vergangenen Herbst bei der Stiftung um je 500 Euro Fördergeld für ihre Projekte zu diesem Thema beworben. Im Kreishaus in Detmold hat die Stiftung jetzt die fünf Preisträger auf einer feierlichen Verleihung ausgezeichnet.

Leider ist bei vielen Menschen, ob als Kind in der Schule oder als Erwachsener im Beruf, immer weniger Bewegung im täglichen Leben zu finden. „Dagegen müssen wir unbedingt etwas tun!“, ruft Dr. Axel Lehmann, Landrat und Vorstandsvorsitzender der Gesundheitsstiftung Lippe, im Rahmen seines Grußwortes während der Preisverleihung auf. Ein Mangel an Bewegung ziehe viele Nachteile mit sich, vor allem sei die eigene Gesundheit langfristig in Gefahr.

Das bestätigt auch Dr. Beate Ruppert. Sie ist leitende Oberärztin und Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in der Familienklinik am Klinikum Lippe und Jurymitglied des Gesundheitspreises. Ruppert behandelt und begleitet u.a. Menschen mit Adipositas. Diese Form des starken Übergewichts ist sehr gefährlich und zieht vor allem auch Nachfolgeerkrankungen nach sich.

„Natürlich mündet ein Mangel an Bewegung nicht automatisch in der Fettleibigkeit.“, führt Dr. Ruppert an. „Aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich höher.“, weiß sie. Ein Mangel an Bewegung kann sich jedoch noch anders negativ auswirken, führt sie in ihrem Vortrag aus. Auch die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten kann negativ beeinflusst werden, wie z.B. die Konzentration. „Das zeigt sich dann auch im Unterricht in der Schule.“, stellt sie fest.

„Aus diesem Grund ist es wichtig, innerhalb des Schulalltags Bewegung zum Thema zu machen, die Schülerinnen und Schüler auf Trab zu halten und ihnen eine Abwechslung zum vielen Sitzen zu bieten!“, betont Dr. Lehmann. Die fünf Preisträger seien mit ihren Vorhaben bzw. laufenden Maßnahmen von der Jury – bestehend aus Mitgliedern der Stiftungsgremien sowie Fachpersonal des Klinikum Lippe – als vorbildlich zu sehen.

Die Projekte reichen von der Erweiterung der Ausstattung für die Bewegungspause über die Ausweitung des bisherigen Sportkonzepts bis hin zu einer besonderen Sportveranstaltung.

Die Auswahl der fünf Preisträger fiel den Jurymitgliedern trotzdem nicht leicht. „Auch die anderen zehn Bewerber haben vielfältige Projekte und Maßnahmen entwickelt, um die Bewegung in ihrem Schulalltag zu fördern. Darüber freuen wir uns sehr und hoffen, dass alle motiviert ihre Tätigkeiten fortsetzen!“, blickt Dr. Lehmann in die Zukunft.

Mit dem Gesundheitspreis Lippe 2016 ausgezeichnet wurden die Städt. Grundschule Heidenoldendorf, die Realschule Lemgo, der GSV Schötmar-Holzhausen, die Karla-Raveh-Gesamtschule des Kreises Lippe, Lemgo sowie die Grundschule am Schloss in Lemgo.

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