Frühe Aufklärung

Gesundheitsstiftung schreibt Gesundheitspreis zum Thema „Suchtprävention“ aus

Jährlich sterben tausende Menschen vorzeitig an den Folgen schädlichen Tabak- und Alkoholkonsums oder illegalen Drogenmissbrauchs. Auch krankhaftes Glücksspiel sowie Handy- und Internetsucht wirken sich langfristig negativ auf die Gesundheit aus und mindern die Lebensqualität. Kinder und Jugendliche sollten über die Risiken bereits frühzeitig aufgeklärt und informiert werden. Aus diesem Grund hat die Gesundheitsstiftung Lippe die Ausschreibung des vierten Gesundheitspreises Lippe unter das Thema „Suchtprävention“ gestellt. Vergeben werden in diesem Rahmen wieder fünfmal 500 Euro Fördergeld an Grund- und weiterführende Schulen, die in diesem Bereich besonderes Engagement zeigen.

Laut repräsentativer Studien rauchen in Deutschland 14,7 Millionen Menschen, 1,8 Millionen Menschen sind alkoholabhängig, rund 600.000 Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis sowie anderen illegalen Drogen auf und ca. 500.000 Menschen sind glücksspielsüchtig. 560.000 Menschen in Deutschland sind zudem onlineabhängig.

„Das sind alarmierende Zahlen, die zeigen, wie wichtig rechtzeitige und umfangreiche Aufklärung bereits im Kindes- und Jugendalter zur Suchtprävention ist!“, betont Dr. med. Ulrich Preuß, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Klinikum Lippe sowie diesjähriges Jurymitglied. Die Folgen der Süchte sind unterschiedlich: „Während sich die sogenannten suchtstoffübergreifenden und suchtstoffspezifischen Süchte, wie z.B. Alkohol, Tabak, Medikamente und Drogen direkt negativ auf die Gesundheit auswirken, beeinflussen stoffungebundene Süchte, wie z.B. pathologisches Glücksspiel, exzessive Computerspiel- und Internetnutzung zumeist im ersten Schritt das soziale Leben und führen darüber zu einer starken Verminderung der Lebensqualität bis hin zu gesundheitlichen Problemen.“, informiert Preuß.

Aus diesem Grund ist es der Gesundheitsstiftung Lippe besonders wichtig, das Thema „Suchtprävention“ auch in seiner Komplexität zum Thema der Ausschreibung zu machen. „Wir hoffen, dass wir Bewerbungen mit Projekten und Aktivitäten erhalten, die sich der Prävention verschiedener Süchte widmen.“, äußert sich Marie-Theres Horowski, Projektleiterin bei der Gesundheitsstiftung Lippe. Um die fünfmal 500 Euro können sich auch bereits Grundschulen bewerben. „Die Aufklärung und Information sollte so früh wie möglich beginnen. Natürlich sollte sie auch altersgerecht erfolgen. So sind für die Grundschulen bereits Themen wie Naschen, Arzneimittel, Fernsehen und Nichtrauchen gut geeignet.“, informiert sie.

Die Schulen können sich mit ihren bestehenden Projekten bzw. Aktivitäten bewerben oder mit solchen, die noch initiiert werden sollen. Das Preisgeld ist als Fördergeld für diese Maßnahmen vorgesehen. In der Bewerbung sollte das Projekt bzw. sollten die Aktivitäten beschrieben und der besondere Förderbedarf dargelegt werden. Die Angaben können in Stichworten gemacht werden, möglichst ausführliche Ausführungen sind jedoch ebenfalls willkommen.

Die Jury aus Mitgliedern der Stiftungsgremien sowie Fachpersonal des Klinikum Lippe wird die eingegangenen Bewerbungen bewerten und die fünf Gewinnerinstitutionen auswählen. Die Gesundheitsstiftung wird den Preis im Frühjahr 2018 im Rahmen einer feierlichen Preisübergabe in Anwesenheit des Vorstands und des Kuratoriums übergeben.

Die Bewerbungen sind bis zum 05. Januar 2018 auf dem gelben oder digitalen Postweg an die Gesundheitsstiftung Lippe, Stichwort: Gesundheitspreis 2017, Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold oder an info [at] gesundheitsstiftung-lippe.de zu richten. Fragen beantwortet Projektleiterin Marie-Theres Horowski unter der Telefonnummer: 05231 / 62-5940.

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